Effektive Fragen für eine Tierkommunikation

Welche Fragen könnte man einem Tier stellen?

Iljana Planke:

Bei einem ersten Gespräch werden häufig folgende Fragen gestellt:

"Wie findest du dein Leben?"

"Wie geht es dir körperlich?"

"Hast du Probleme?"

"Hast du Schmerzen?"

"Was ist der Grund dafür?"

"Was würde dir helfen?"

"Was ist der Grund für dein spezielles Verhalten?"

"Mache ich das Richtige, wenn …?"

"Wie findest du ...?"

"Was sollte ich wissen?"

"Was magst du?"

"Was magst du nicht?"

"Was bewegt dich?"

"Was möchtest du mir gern sagen?"

"Was wünschst du dir?"

 

Wenn das Wichtigste bei einem ersten Gespräch abgefragt wurde, buchen manche noch ein zweites Gespräch.

Bei dem werden eher solche Fragen gestellt:

"Geht es dir jetzt besser?"

"Weshalb geht es dir besser?"

"Brauchst du noch etwas?"

"Wie gefallen dir deine eigenen Plätze, dein Zuhause?"

"Wo fühlst du dich am wohlsten?"

"An welchen Orten bist du gern?"

"Mit welcher Art Tiere und Menschen bist du gern zusammen?"

"Wer sind deine Freunde?"

"Wen magst du gar nicht?"

"Wie gefällt dir dein Name? Wie möchtest du heißen?"

"Was gefällt dir in deinem Leben?"

"Was verstehst du nicht an mir? Was verstehe ich nicht an dir?"

"Was magst du an mir?"

"Welche Lebensziele hast du?"

"Welche Seelenaufgaben hast du?"

"Kann ich dich dabei mit irgendetwas unterstützen?"

"Was gefällt dir in deinem Leben?"

 

Möchte man sein Tier dann noch besser kennenlernen, kann man es nach weiteren Vorlieben und seinen Sichtweisen fragen.

Die Antworten darauf sind meist sehr beeindruckend.

"Was kann ich von dir lernen?"

"Was gefällt dir an deiner Tierart?"

"Welche anderen Tiere und Tierarten magst du besonders?"

"Weshalb magst du sie?"

"Was ist deine Lieblingsfarbe?"

"Welches Wetter magst du besonders?"

"Welche Geräusche oder welche Musik hörst du gern? Welche nicht?"

"Wie nennst du den Regen? Das Meer? Unsere Wohnung? Mich?"

"Über was denkst du nach?"

"Was beschäftigt dich?"

"Was denkst du, wenn ...?"

"Wie findest du uns Menschen?"

"Was sollten wir tun?"

"Was sollte ich tun?"

"Was würdest du mir als Rat geben?"

"Was möchtest du mir sagen?"

"Womit kann ich dir eine Freude machen?"

"Was möchtest du mal erleben?"

 

Man kann ein Tier, auch bei dem ersten Gespräch, alles fragen.

 

 

Welche Fragen könnten speziell einem alten oder schwerkranken Tier gestellt werden?

Unter anderem:

"Wie geht es dir - körperlich und emotional?"

"Wie fandest du dein Leben bisher?"

"Was wünschst du dir gerade?"

"Was wünschst du dir für die Zukunft?"

"Weißt du, dass ...?"

"Möchtest du ... oder ...?"

"Was würdest du gern tun?"

"Wen würdest du gern sehen?"

"Was möchtest du in deiner letzten Lebensphase?"

"Was kann ich für dich tun?"

"Was wünschst du dir von mir, von uns, von ...?"

"Was wünschst du dir?"

 

 

Werden bei der Tierkommunikation nur Fragen gestellt?

Dieser Eindruck kann leicht entstehen, wenn man im Internet immer wieder liest, "Senden Sie mir bitte Ihre Fragen zu..."

Aber man kann einem Tier auch

~ etwas erklären

~ etwas mit ihm verhandeln

~ einfach zuhören, was es von sich aus sagt

~ etwas mitteilen

~ seine eigene Wünsche übermitteln

~ dafür danken, dass es so viel Freude macht

~ sagen, was einem an ihm alles gefällt

~ seine Art und Weise loben.

 

 

Neben

1. viel Liebe und

2. einer guten Haltung, ist meiner Meinung nach

das 3. Geschenk, das wir Tieren geben können, anerkennende Worte, Lob und etwas Schönes zu ihnen sagen.

Denn Komplimente, Anerkennung und Lob lassen nicht nur uns Menschen, sondern auch Tiere aufblühen.

Einmal sah ich an einem Auto einen Aufkleber mit "Haben Sie heute ihren Liebsten schon etwas Nettes gesagt?“

Das zu machen, verändert sofort für alle die Stimmung zum Positiven.

Komplimente, Lob und liebe Worte sind wie Leckerlis, das Tier fühlt sich danach besser.

 

Für anerkennende, lobende und dankbare Worte braucht man übrigens keine Tierkommunikation.

Man kann so etwas auch ganz normal verbal mitteilen.

Denn die Bewunderung, ein Lob und die Dankbarkeit kommen beim Gegenüber über den Klang der Stimme an.

Wir erkennen es auch sofort am Klang, wenn jemand in einer fremden Sprache etwas Wertschätzendes zu uns sagt.

 

 

Man kann einem Tier bei einer Tierkommunikation also auch etwas mitteilen?

So etwas wie "Ich möchte dir sagen, dass ich dich sehr liebe, egal was ich manchmal mache."

Ja. Man kann den Tieren alles, was einem auf dem Herzen liegt oder was einem im Kopf herumgeht, sagen und jedes Problem ansprechen.

 

 

Kann ich mit meinem Tier eine Tierkommunikation machen, auch wenn es zwischen uns sehr harmonisch ist?

Ich würde gern ihm einfach nur zuhören, wenn er mir was sagen möchte.

Ja, das ist eine wunderbare Idee.

 

 

Ich habe keine konkreten Fragen, weil ich sehe, dass es meinem Hund gut geht und ich auch weiß, was er mag.

Ob ihm eine TK trotzdem gefallen würde?

Ich glaube, das müssten Sie ausprobieren.

 

Mit den zwei Katzen einer Bekannten gab es auch keine Probleme.

Sie wollte einfach nur wissen, wie es ihnen geht und was sie mögen und was sich wünschen.

Nach dem Gespräch schrieb sie mir: "Der Kater ist seitdem ganz aufgeräumt. Er verhält sich zwar nicht grundlegend anders, aber irgendwie fühlt er sich anders an. So, als ob er sich gesehen fühlt und mehr inneres Selbstverständnis und mehr innere Ruhe hat."

 

 

Was ist Deine Lieblingsfrage, Iljana?

Da gibt es keine spezielle.

Aber ich mag es, beim Plaudern Fragen zu stellen, durch die ich ein Tier und seinen Blick auf die Welt besser kennenlerne.

Ich finde auch die Frage "Was wünschst du dir?" wunderbar und die Frage "Was findest du lustig?".

Denn dadurch lernt man ein Tier besser kennen.

Wenn es passt, schlage ich bei Übungsabenden oder im Seminar vor, diese beiden Fragen zu stellen.

 

Dem Meerschweinchen Chip stellten wir auch die Frage, was es lustig findet?

Einige Tage später kam von der Teilnehmerin, die das Gespräch vermittelt hatte, eine Mail:

"Hallo, ihr Lieben, ich wollte euch gern von meinem Gespräch mit dem Halter der beiden Meerschweinchen berichten. Bei einem Treffen las ich ihm unsere Antworten vor.

Eine von uns hatte, dass Chip es spaßig findet, "wenn ihm was am Bauch kitzelt." Der Halter ist fast vom Stuhl gefallen, als er das hörte! Er erzählte mir, dass er Chip, wenn der sich beim Futtern an den Gitterstäben hochzieht, immer am Bauch kitzelt. Ich musste noch den ganzen Tag darüber lachen.

Dass ihn erheitert, "Hausschuhe in Bewegung zu sehen", würde aus der ebenerdigen Sicht des Meerschweinchen zu der allmorgendlichen Situation passen. Denn dann rennen alle in Schlappen durch die Räume, meinte er.

Eine andere hatte, dass Chip "das Trinken" witzig findet. Auch das war für ihn nachvollziehbar, denn in der Wasserflasche ist ein kleiner farbiger Plastikfisch als Schwimmer. Damit konnte man sehen, wie viel Wasser noch drin ist. Beim Nuckeln wackelt der immer.

Das Gespräch wird mir wohl für immer als eines der lustigsten Gespräche in Erinnerung bleiben.

Die Frage, was die Tiere witzig finden, werde ich jetzt öfter stellen!"

 

Eine Frau wollte bei einem Übungsabend von ihrem Hund gern mal wissen: "Was denkst du eigentlich, wenn du meinen Mann beim Frühstücken mit dem großen Ding, also der Zeitung, in seinen Händen, siehst?"

Der Hund zeigt aus seiner Sicht, wie sie und ihr Mann sich auf dem Tisch aus verschiedenen Verpackungen und Schachteln Essbares herausholen und das auf ihre runden Leckerlis, also auf die Brötchen, legen. Dann greift der Mann zu dem großen Dingsbums und blättert suchend darin umher. Der Hund meinte dazu: "Ich wundere mich immer, wie lange der braucht, bis er herausgefunden hat, dass darin kein Essen ist!"


Dieser Text ist ein Auszug aus meinem Buch "Tierkommunikation".