Wie erstellt man sich schnell und einfach eine gute eigene Website? Was sollte man dabei inhaltlich beachten?

Man kann sich heutzutage eine richtig gute Website ohne Vorkenntnisse ganz leicht innerhalb von zwei Stunden erstellen.

Die angebotenen Selbst-Mach-Websiten haben sehr professionelle Designs und sind so aufgebaut, dass man sie auch ohne Vorkenntnisse mit seinen eigenen Texten, Fotos und Videos füllen kann.

Sie haben ein ansprechendes Layout, eine funktionierende, leicht einzurichtende SEO-Suchmaschinenoptimierung, außerdem die sehr wichtige Smartphonetauglichkeit, den mittlerweile vorgeschriebenen Cookiewahlbanner und die Option eines Online-Shops und Newsletters.

 

Mehr Infos zu selbst einrichtbaren Websiten gibt es beispielsweise bei den großen Anbietern www.Jimdo.com, www.Wordpress.com oder www.Wix.de.

 

Die Websiteneinrichtung ist bei Jimdo einfach und extra für Laien konzipiert, da hat man in zwei Stunden eine Website erstellt.

Bei Wordpress braucht es Vorwissen für das Einrichten. bei Wix je nachdem.

 

Sie selbst vornehmbaren Aktualisierung sind bei Jimdo einfach zu erledigen. Dazu gehören Fotos und Texte hochladen, Farben und Schriftarten ändern, der Blog und der Shop.

Das Ranking bei Google ist bei Wordpress und Jimdo sehr gut und es gibt alle Funktionen, von Onlinemarketing, Shop über Podcasts, Newsletterversand und Onlinekurse hochladen und verkaufen.

Am besten, man probiert den Ablauf und das passende Design erst einmal mit einer kostenfreien Website zum Beispiel bei Jimdo aus. Da man bei allen Anbietenden sein Geld nach einer Kündigung innerhalb von zwei bis vier Wochen zurückbekommt, bietet sich auch ein Abschluss an, den man nach dem Ausprobieren beim Nicht-weiter-kommen wieder kündigt.

Möchte man ganz tief ins Onlinemarketing eintauchen und einen Onlineshop aufziehen, dann wird dafür Wordpress empfohlen.

Für alle anderen, die ihre Angebote mit einem Onlineshop ergänzen, ist kaum ein Unterschied zwischen Wordpress und Jimdo zu merken.

 

 

Kosten

www.Jimdo.com hat Dauerangebote von rund 60 Euro für ein bzw. zwei Jahre. (Dieses Angebot taucht allerdings erst im letzten Schritt vor dem Bezahlvorgang auf.)

Ansonsten zahlt man für die Bereitstellung der Website den Websitenanbietenden pro Monat zwischen 10 bis 20 Euro.

Man kann bei allen Anbietenden innerhalb von 2 bis 4 Wochen wieder kündigen und bekommt dann sein Geld vollständig zurück.

 

 

Eine Website mit Shop

Für die Shop-Option zahlt man extra.

Im Shopbereich lädt man ein Foto zu seinem Produkt hoch, tippt den Preis ein - fertig.

Über einen Shop kann man ein Produkt wie genähte Taschen anbieten, aber genauso gut auch eine Stunde mit einer Dienstleistung oder einen Onlinekurs, und sich das auf Vorkasse oder per Pay Pal bezahlen lassen. Ein Beispiel dafür findet man zum Beispiel bei www.Wunderwirker.de bei "Mentoring", dort kann man Coaching und andere Dienstleistungen gleich in dem Shop buchen.

 

Eine Shop-Site hat umfangreiche Vorteile. Über sie erfolgt beispielsweise die Bestätigung für eine Kaufbuchung, die Rechnung mit Anschrift, Produkt- und Endsummenangabe und die Geldüberweisung wird für die Kundschaft und einem selbst ganz automatisch und sofort angezeigt.

 

 

Hilfen zum Erstellen

In vielen Youtube-Turtorials wird genau erklärt, wie man beim Erstellen einer Website vorgehen kann.

Auch an manchen Volkshochschulen gibt es Kurse zum Einrichten von Selber-Mach-Websiten und Einführungen zu Facebook, Instagram und Co. Denn neben oder anstatt einer Website kann die Werbung auch sehr gut nur über Facebook, Pinterest und Instagram laufen.

Es gibt Websitenprofis, mit denen man gemeinsam eine Selber-Mach-Website erstellen kann. Diese mitmachende Begleitung kostet zwischen 200 bis 600 Euro.

Fragt man unter Jugendlichen herum, finden sich schnell welche, die solche umsonst einrichten würden ...

Das passgenaue Anfertigen einer von einem Profi erstellten Website kostet zwischen 600 bis 2.000 Euro, die Kosten für Aktualisierungen durch ihn in den kommenden Jahren kommen noch hinzu.

Es gibt Onlinekurse, mit denen man Schritt für Schritt seine eigene Website bei Wordpress oder anderswo aufbauen kann, zum Beispiel bei Annika Gievers oder Sandra Holze. Die haben auch eine Menge Gratis-Tipps für Texte und Blogs etc.

 

Die kostenlose Erstellung einer Website, für die man das Aktualisieren erklärt bekommt, gibt es bei www.Azubi-Projekte.de

 

 

Wie sieht die eigene Website auf dem Smartphone aus?

Da Websiten zu 60 bis 90 % über Smartphone angesehen werden, sollte man immer wieder mal seine Website über sein Smartphone aufrufen, um zu sehen, wie das Design wirkt.

Oft wirken Texte im Smartphone plötzlich ganz anders als beim Ansehen am Laptop.

Am Laptop überfliegt man einen Text noch, im Smartphone ist das Gleiche eine Textwüste, bei der weggeklickt wird.

 

Man kann lange Texte entweder mit Unterschriften und Bildern auflockern oder sie konsequent zusammenkürzen, bis die Essenz von dem übrigbleibt, was man eigentlich sagen will.

Lassen sich Texte nicht kürzen, kann man sie nur anteasern und mit "...bitte weiterlesen" versehen oder in PDFs packen und diese dann mit einem Öffnungsbutton anklickbar machen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, Texte auf Unterseiten oder bei "FAQ" zu parken oder dafür einen Blog einzurichten und dann vom dem gekürzten Text dorthin zu verlinken.

 

Auf dem Smartphone sind die Namen der Unterseiten nicht mehr wie beim Laptop mit einem Blick übersichtlich zu sehen, sondern müssen im Menü erst extra aufgeklickt werden. Deshalb lohnt es sich, es den Ansehenden leicht zu machen und einige Verlinkungen und Buttons direkt zu seinen Unterseiten, beispielsweise zu "Kontakt", einzubauen.

Vielleicht können ja auch die eine oder andere Unterseite gestrichen werden oder die weniger wichtigen als letzte auftauchen.

 

 

Feedback einholen

Es lohnt sich, immer wieder gute Bekannte oder andere zu fragen, was sie an der Website noch verändern würden oder sich wünschen würden oder ob alle Texte ohne Rechtschreibfehler ist. Deren Tipps sind oft Gold wert!

 

 

Wie lange braucht es, bis meine Website in den Suchmaschinen gefunden wird?

Bis die eigene Website bei Suchanfragen angezeigt wird, kann es 4 bis 6 Wochen dauern.

Deshalb ist ein möglichst frühes Einrichten weit vor dem Start des eigenen Projekts empfehlenswert.

Wenn man sich auf "Google Search Console" registriert, kann man immer wieder nachsehen, ob die Website schon indexiert ist, also aufgelistet wird beim Suchen. Bei einigen Websitenanbietern, beispielsweise der Jimdo-Dolphin-Website kann man unter "SEO" seine Website gleich automatisch indexieren lassen.

 

Bei Wordpress, Wix und Jimdo kann man unter "SEO" für alle Unterseiten die Stichworte hinschreiben. Es lohnt sich, auf der Website oder im SEO öfter mal etwas zu ergänzen oder zu ändern, so dass "Bewegung" auf der Website ist und sie nicht als "Da kümmert sich niemand mehr darum" von Suchmaschinen eingeschätzt wird und deshalb im Ranking runterrutscht.

Es gibt noch ein paar zusätzliche Tricks, wie man schneller zu finden ist oder im Ranking höher rutscht. Mehr zu diesem Thema und Tipps dafür siehe bei: www.Jimdo.com/de/Magazin/Website-bei-Google-anmelden-Kurzanleitung. So erhöht ein kleiner Blog mit paar Artikeln deutlich das Ranking.

Auch wenn die neue Website noch nicht in den Suchmaschinen auftaucht - für diese Kontrolle sollte man ein anderes Endgerät nutzen als das eigene -, dann kann man  aber trotzdem seine neue Websitenadresse in einer Mail hinschreiben. In dieser Mail kann man dann über diese Verlinkung die neue Website schon ansehen.

 

 

Als Vorstufe eine kostenlose private Website einrichten

Eine private Website kann man bei allen Websitenbaukastenanbietern kostenlos bekommen. Die kann man für Infos über seine Reisen, Hobbys, die eigenen Tiere, für Sprüche, als Tagebuch, als Info-Seite, als Blog etc. benutzen.

Die Vorteile solcher Website:

1. Man lernt das Einrichten.

2. Man probiert sich aus.

3. Nach rund 6 Wochen haben die Suchmaschinen die Website auf dem Index.

4. Es geht schnell, wenn man später einmal von einem Hobby oder Ehrenamt umsatteln möchte auf eine Neben- oder Hauptberuflichkeit. Dann kann man beim Anbieter mit einem Klick von der Kategorie "Kostenfrei" zu "Bezahlen" wechseln. Dann braucht man nur noch hinter seine bisher ehrenamtlichen Angebote seine Preise zu schreiben und hat seine Website fertig.

 

 

Von der alten, bisherigen Website auf eine neue Website umleiten

Was tun, wenn man eine technisch veraltete Website hat, aber eine technisch moderne haben möchte mit Smartphontauglichkeit, Cookiebanner, Newsletter, Shop, Suchmaschinenoptimierung etc.?

Dann könnte man sich eine neue selber erstellen und beim Anklicken der bisherigen Website im Hintergrund automatisch auf die neue Website überleiten lassen. Mit diesem Trick ändert sich für die bisherige Kundschaft nicht der vertraute Websitenname, die verteilten Flyer geben weiterhin eine korrekte Website an und das bisher bestehende Ranking bei den Suchmaschinen bleibt auch erhalten.

 

Der neue Name kann dabei fast der gleiche bleiben, beispielsweise wenn die bisherige Website www.Mein-Angebot.de heißt, kann die neue Website, zu der hinübergeleitet wird, www.Mein-Angebot.com heißen.

Für das Einrichten der Weiterleitung von der alten auf die neue Website braucht eine Fachkraft zehn Minuten. Man kann auch beim Support-Team der bisherigen und der neuen Website nachfragen, wie man das macht. Sollte je nach Aktivitäten nach rund einem viertel bis ganzem Jahr die neue Website im Ranking deutlich über der alten steht, kann man die alte Website auch kündigen. Oder man behält sie weiterhin.

 

 

Wie kommt man zu einem sicheren Datenschutz und Impressum?

Seit 2018 ist auf jeder gewerblichen Website neben der Unterseite mit dem „Impressum“ auch eine weitere zum „Datenschutz“ Vorschrift. Einen rechtssicheren Impressumstext und Datenschutztext für Websiten und auch für die eigene Facebookseite findet man im Internet unter den Stichwörtern „Impressum kostenlos“ und „Datenschutz-Generator kostenlos“. Dort erhält man ein abmahnsicheres Impressum und eine sichere Datenschutzerklärung. Die kopiert man auf seine Website und schon ist man mit der Datenschutzerklärung und dem Impressum fertig.

 

Bei einer privaten Website braucht es in der Regel kein Impressum und keine Datenschutzerklärung - Genaues dazu bitte im Internet nachlesen.

Möchte man seine eigene private Adresse nicht im Impressum angeben, dann könnte man sich für eine seriöse Geschäftsadresse untermieten entweder bei anderen Selbständigen, bei einem Co-Working-Anbieter oder anderen Vermietern von bedarfsgerechten, stundenweisen Büroraum "mit Postempfang" für zum Teil geringes Entgelt.

 

Wie eine vollständige, abmahnsichere Datenschutzerklärung nach der DSGVO, der Datenschutz-Grundverordnung, aussieht, ist auf der Unterseite „Datenschutz“ auf der Website von www.DrSchwenke.de zu sehen.

Möchte man auf seine eigene Website noch einen Newsletterversand, Youtube-Videos oder einen Online-Shop aufnehmen, dann gibt man das bei den eben genannten Generatoren an. Allerdings gibt es kaum einen kostenlosen Generator für solche Sachverhalte. Dann zahlt man entweder einen einmaligen Betrag für den rechtssicheren Text,  zum Beispiel bei www.DrSchwenke.de sind das rund 100 Euro für eine zeitlich unbegrenzte Nutzung.

Es gibt Anbieter, bei denen man im Abo einen monatlichen Nutzungsbetrag zahlt, wie beispielsweise bei www.ERecht24.de. Es gibt aber auch kostenfreie Angebote für spezielle Gruppen. So kommt man zum Beispiel bei www.Dr.Schwenke.de unter „Leistungen“, dort bei „DGVO“, zum „Datenschutzgenerator“, bei dem Vereinen, Privatpersonen, Bloggern und Selbständigen mit Einnahmen bis 5.000 Euro pro Jahr die rechtssichere Datenschutzerklärung kostenfrei überlassen wird.

 

Weitere hilfreiche Infos zu Fragen zu dem für Soloselbständige gar nicht so komplizierten Datenschutzthema findet man beispielsweise bei den beiden bekannten Internetrechtswebsiten www.DrSchwenke.de und www.E-Recht24.de. Dort wird u. a. darauf aufmerksam gemacht, dass Öffnungszeiten, Bankverbindungen, Kontaktformulare, Newsletterangebote, Erklärungen oder anderes NICHT auf der Impressumsunterseite und auch nicht auf der Datenschutzunterseite stehen dürfen und die Datenschutzerklärung nicht auf die Impressumsunterseite gehört.

Bei der Impressumsunterseite ist darauf zu achten, dass bei dem vorgeschriebenen „Hinweis zur Streitschlichtung“ der Link zur Europäischen Streitschlichtungsplattform auch korrekt dorthin verlinkt ist. Auf diese wenigen Punkte zu achten, das lässt sich machen, oder?

 

Mein Tipp, wenn man im Internet zu diesen Themen herum surft: Sich darüber zu informieren ist gut, aber wenn man merkt, dass man sich gerade verrückt macht, dann zum Runterkommen am besten ausatmen, einen Tee trinken und spazieren gehen...

 

 

Ist meine bestehende Website in Ordnung?

Für die, die schon eine Website haben, kann sich eine nochmalige Überprüfen lohnen.

Denn laut einer Studie des "Fachverbandes deutscher Websitenbetreiber" von 2020 weisen 41 % der über 2.000 kontrollierten Websiten von kleinen und mittleren Unternehmen so deutliche Mängel im Impressum, den Datenschutzerklärungen, Urheberrechtsangaben u. a. m. auf, dass sie sofort abgemahnt werden könnten.

Seit 2021 gilt endlich ein neues Gesetz zum Schutz gegen den Abmahn-Missbrauch, das zum Glück u. a. die einzuklagenden Kosten bei Verstößen auf 1.000 Euro begrenzt. Außerdem besagt es, dass einige Kosten der antragstellenden Partei nicht mehr bezahlt werden müssen.

 

 

Der Cookiebanner

Seit Oktober 2019, nach einem EU-Gerichtsurteil, muss eine Website ein Cookiebanner haben, der den Besuchern die Auswahl zwischen essentiellen und zusätzlichen Cookies ermöglicht.

Gar keinen Cookiebanner oder nur einen einfachen mit dem Hinweis „Beim Weiternutzen der Website stimmen Sie der Benutzung von Cookies zu“ zu haben, ist leider nicht mehr rechtskonform.

Bei den Selber-Mach-Websiten sind die vorgeschriebenen Cookiebanner mit im Paket. Deren Anbieter haben auch alle einen kostenfreien Service, an den man seine Fragen beim Einrichten der Website oder des Cookiebanners stellen kann.

 

 

Laut Urheberrecht gehören die Namen direkt zu den Fotos oder auf die gleiche Seite

Was auf einer Website, einem Flyer oder anderes, noch zu beachten wäre:

Laut dem überarbeiteten Urheberrecht ist es seit 2019 vorgeschrieben, dass der vollständige Name beziehungsweise das Pseudonym der Fotografin beziehungsweise des Fotografen, neben oder in jedem verwendeten Foto angegeben werden muss. Es geht auch, am Ende der Unterseite oder unten auf der Flyerseite, auf der das Foto ist, den Namen zu dem Foto anzugeben. Es reicht wohl nicht mehr, alle Urheberinnen und Urheber nur noch im Impressum aufzuzählen.

Hat man das Foto selbst gemacht, setzt man den eigenen Vor- und Nachnamen oder sein Pseudonym unter das Bild.

Verwendet man ein Foto aus Bildarchiven, wie beispielsweise von www.Shutterstock.com oder von kostenfreien Fotoarchiven wie www.Pixabay.com und www.Unsplash.com, muss zusätzlich zum Namen, noch der Name des Archivs dahinter stehen.

 

 

Es gibt immer etwas zu tun ...

Für mich ist eine Website wie ein Garten, in dem man immer wieder hier und da etwas findet, was man verändern, verschönern oder ergänzen möchte. Im Prinzip ist eine Website nie fertig.

Das ist ja eigentlich auch logisch. Denn es kommt immer wieder mal ein neues Angebot hinzu, es gefallen einem die alten Bilder nicht mehr, noch mehr Infos zu einem Thema wurden sich gewünscht, man ändert einen Preis, überarbeitet einen Blogartikel und anderes mehr.

 

 

 

Ich wünsche Dir,

dass das Einrichten Deiner neuen Website ganz leicht geht und Dir viel Spaß macht!


Ein Artikel von Iljana Planke - www.mit-Tieren-kommunizieren.com

 

 

Hinweise:

Die Aussagen im Text stellen keine Rechtsberatung dar und sind ohne Gewähr und Haftungsansprüche.

Ihre Anwendung geschieht deshalb auf eigene Verantwortung.

 

Die Urheberrechte für einen Text liegen immer bei dem Autor, der Autorin.

Eine Weiterverwendung ist laut dem Urheberrechtsgesetz nicht erlaubt,

außer man hat das Einverständnis des Autors, der Autorin.

Verlinkungen zum Text hin sind laut dem Urheberrechtsgesetz natürlich voll okay.